Neujahrsschwimmen 2018

… hat den Widrigkeiten der Jahreszeit getrotzt und ist am Neujahrstag 2018 in der Agger zu Loope geschwommen !
So lautet der Text der Ehrenurkunde, die sich die Teilnehmer des 3.ten Neujahrsschwimmens an der Loopacabana zur Erinnerung nach dem Bad in der Agger mit nach Hause nehmen konnten.

Aber erst einmal der Reihe nach.

Wie in den letzten beiden Jahren hatte sich wieder eine Gruppe mutiger Freiwilliger an der Loopacabana zum Neujahrsschwimmen verabredet.

Die Aktion hatte sich inzwischen herumgesprochen und wurde über verschiedene Kanäle unter möglichen Interessierten weiterverbreitet. Wenn so eine Aktion schon an zwei aufeinanderfolgenden Jahren stattgefunden hat stellt sich natürlich für jeden der mitmachen möchte die Frage, ob es dieses Jahr wieder so eine Veranstaltung geben würde. Die einfache Antwort war: Ja !

An der Loopacabana

Leider waren die äußeren Randbedingungen dieses Jahr nicht optimal. Die Außentemperaturen waren mit ca. 6 Grad über Null nicht nur nicht der Jahreszeit Winter entsprechend, es hatte außerdem in den letzten Tagen auch immer wieder geregnet. Insgesamt waren es also dieses Jahr keine optimalen Bedingungen für noch mehr Teilnehmer oder Zuschauer.

Es war leider ein trüber Nachmittag, an dem man normalerweise "keinen Hund vor die Tür jagt“, sondern an dem man eher zu Hause bleibt.

Zur angesetzten Startzeit um 15:00 Uhr hatte es zwar aufgehört zu regnen, der Regen hatte aber den Zufahrtsweg und die Wiese ziemlich aufgeweicht. Festes Schuhwerk war also angesagt.

Nasser Weg
Zuschauer

Trotzdem hatten sich wieder zahlreiche Zuschauer eingefunden um die Mutigen zu bewundern und anzufeuern.

Viele nutzten diese Gelegenheit aber auch, sich gegenseitig ein gutes neues Jahr – insbesondere aber Gesundheit für das kommende Jahr zu wünschen.

Auch einige Zweifler, die sich in den letzten Jahren noch nicht getraut hatten mitzumachen, hatten inzwischen ihre letzten Bedenken beiseitegelegt und ihren ganzen Mut zusammengenommen, dieses Mal doch den inneren Schweinehund zu überwinden und mit ins Wasser zu gehen. Im Ergebnis führte das dazu, dass es neben dem „harten Kern“ mit Michael Pritz als ursprünglichem Initiator, auch einige Neulinge gab.

Vorbereitung zum Schwimmen
Auf ins kalte Wasser

Einem inneren Drang folgend, diese Prozedur möglichst schnell hinter sich zu bringen und um nicht längere Zeit im Bademandel oder nur in Badehose und mit Handtuch bekleidet am Ufer zu warten, stürzte sich die Gruppe von 16 Freiwilligen gegen 15:05 fast pünktlich unter dem Beifall der zahlreichen Schaulustigen in das geschätzt 7 Grad kalte Wasser der Agger. Erstmals waren in diesem Jahr auch zwei junge Damen dabei.

Wer nur mit Badelatschen ins Wasser gegangen war, hatte Mühe sie an den Füßen zu behalten oder durfte ihnen hinterherschwimmen, um den oder die Ausreißer wieder einzusammeln.

Badeschuhe sind für solche Aktionen sicher die bessere Alternative.

Badelatschen im Wasser
Nix wie raus hier ...

Nach nicht ganz 5 Minuten Aufenthalt im Wasser war es dann aber auch schon wieder vorbei.

Unter dem Applaus der Zuschauer stiegen die Mutigen wieder aus dem Wasser und hatten anschließend dringend das Bedürfnis, ihre nasse Badebekleidung gegen trockene, warme Sachen zu tauschen.

Nur der berühmte „Seehund“ drehte da wie immer noch ein paar Runden im Wasser und hatte nichts anderes im Sinn, als sein Spielzeug wieder aus dem Wasser zu holen und es dem Nächsten der am Ufer stand, mit der schwanzwedelnden Aufforderung vor die Füße zu legen, es wieder für ihn ins Wasser zu werfen.

Hund im Wasser
Hund am Ufer

Aber auch für ihn war gesorgt: Nach dem Ausflug wurde er von seinem Herrchen wieder gründlich abgetrocknet.

Ein Umziehen in ein wärmeres, trockenes Fell war bei ihm aus von der Natur vorgegebenen Gründen leider nicht möglich.

Auf spätere Nachfrage wurde die Wassertemperatur von einem Teilnehmer als angenehm bezeichnet. Das Wasser war auf jeden Fall wärmer als im letzten Jahr.

Aus dieser Sicht kann man das möglicherweise nachvollziehen. Ansonsten ist es aber sicher eine persönliche Einstellungssache.

Zuschauer am Ufer
Zuschauer am Ufer

Die zahlreichen Fotografen am sicheren Ufer nutzen die Gelegenheit, dieses Ereignis mit ihren Smartphones oder Fotoapparaten für die Nachwelt und die Aktiven als Beweis der Teilnahme festzuhalten.

Nach dem Umziehen konnten sich alle Teilnehmer und Zuschauer am offenen Feuer im Grill wieder aufwärmen.

Auch für heiße und kalte Getränke war ausreichend gesorgt worden. Die Heißen wurden aber ganz klar bevorzugt.

Aufwärmen am Feuer
Übergabe der Urkunde

Zum Abschluss und als Andenken erhielten alle Teilnehmer von Bürgermeister Dr. Gero Karthaus unter dem Beifall der Anwesenden eine von der Initiative Loopacabana gestaltete Urkunde über die Teilnahme überreicht.

Leider fing es da auch schon wieder an zu regnen, so dass sich viele Zuschauer wieder auf den Heimweg machten. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter beim nächsten Mal besser ist.

Weitere Fotos zu diesem Event findet man in der Bildergalerie.

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