Jahresrückblick 2018
Die Tage werden kürzer und es ist kurz vor Weihnachten wieder einmal so weit und die Gelegenheit, auf die letzten Monate des Jahres zurück zu blicken. 2018 war ein aufregendes und arbeitsreiches Jahr mit vielen schönen aber auch einigen schlechten Erinnerungen.
Neujahrsschwimmen
Begonnen wurde es, wie in den letzten Jahren, mit dem inzwischen obligatorischen Neujahrsschwimmen an der Loopacabana. Trotz widrigen äußeren Bedingungen hatten sich am Neujahrstag dieses Mal 16 Teilnehmer verabredet, um das Neue Jahr mit einem Bad in der Agger zu beginnen. Es waren auch einige neue Teilnehmer und erstmals auch zwei Damen dabei. Zahlreiche Zuschauer am Ufer verfolgten das Ganze mit großem Interesse und belohnten die Aktiven anschließend mit ihrem Applaus für ihren Mut und die Teilnahme.
Orkanschaden
Der große Schock kam dann etwa drei Wochen später. Am 18. Januar brach der Orkan „Friederike“ eine der beiden Winterlinden, eines der Wahrzeichen der Loopacabana, im Bereich der Wurzel ab, so dass sie der Länge nach hinter dem Grill auf die Wiese krachte. Glücklicherweise wurden dabei keine weiteren Schäden angerichtet. Allerdings mussten dann die Reste des Baumes in mehreren Arbeitseinsätzen wieder beseitigt werden.
Der Baum wurde in Stücke gesägt, das Holz der dickeren Äste verwertet, die kleineren Zweige gehäckselt und die Wurzel entsorgt. Der Rest des Baumstamms wurde zum Hang hin verschoben und dient jetzt als zusätzliche Sitzgelegenheit und Balanciermöglichkeit für Kinder.
Das Grünflächenamt der Gemeinde half beim Entfernen der in der Baumkrone der stehengebliebenen zweiten Linde hängengebliebenen Äste und dem Auffüllen des entstandenen Lochs der Wurzel mit Erde.
Partysommer 2018
In den nächsten Monaten folgte ein sehr warmer, trockener Sommer. Dieser hat Spuren hinterlassen, da die Loopacabana intensiver als bisher genutzt wurde. Aufgesucht wurde sie leider auch von Personen, die dort eigentlich nichts zu suchen haben, weil sie sich nicht an Recht und Gesetz halten und die Worte Ordnung oder Rücksicht für sie Fremdwörter sind.
Entsprechende negative Schlagzeilen und Berichte wie „Ruhestörung mit Gewalt gelöst“ und „Wilde Partys am Looper Aggerstrand“ bzw. „Zu viel Krach am anderen Ufer“ konnte man dann anschließend in der lokalen Presse lesen.
Aus Sicht der Initiative war der berichtete Diebstahl eines Schlauchbootes aber nichts anderes als ein Dummenjungenstreich, da das Boot, kurz nachdem es entwendet wurde, wieder zurück gebracht wurde und weil der Täter sich anschließend beim Besitzer für seine Tat entschuldigt hat. Wenn man unbedingt will, kann man diesen Vorfall natürlich zum Anlass nehmen, einen fast ganzseitigen Artikel daraus zu machen. Dieser war leider sehr einseitig und enthielt auch handwerkliche Fehler in Form von falschen Angaben.
Es waren nach der Veröffentlichung in der Zeitung etliche telefonische und persönliche Gespräche erforderlich, um Dinge zu klären, zu erklären und wieder gerade zu rücken um einen Interessenausgleich zwischen den Belangen der Initiative und den Interessen der Anwohner und den Campern auf der anderen Seite der Loopacabana zu erreichen.
Neue Benutzungsregeln
Die Vorkommnisse und Beschwerden von Anwohnern waren Anlass zu Gesprächen mit der Gemeinde und der Polizei. Die Benutzungsregeln wurden daraufhin angepasst und neue Hinweisschilder aufgestellt. Die Zeiten, wo man noch bis in die frühen Morgenstunden am Lagerfeuer sitzen und sich sinnlos betrinken konnte, sind jetzt vorbei. Das Ordnungsamt und die Polizei hatten in den Sommermonaten jede Menge zu tun und künftig die Aufgabe, auf die Einhaltung der Regeln zu achten und bei Verstößen konsequent einzugreifen.
Es ließ sich leider nicht vermeiden, dass davon jetzt auch einige Hundebesitzer betroffen sind, die bisher gewohnt waren, am späten Abend noch an der Loopacabana mit dem Hund Gassi zu gehen. Sie müssen jetzt auf den Bürgersteig an der Straße ausweichen.
Ein Aufenthalt auf der Anlage ist ab 22:00 Uhr nicht mehr erlaubt. Ein Verstoß kann mit einem Verwarngeld von 30 € oder sogar einer Geldbuße geahndet werden. Weitere Details kann man in den neu gestalteten Benutzungsregeln oder den entsprechenden Beiträgen nachlesen. Dazu wurde mit Genehmigung der Verwaltung die entsprechende aktuelle Verordnung in eine für die Loopacabana relevante, gekürzte Version gebracht und auf dieser Webseite veröffentlicht.
Reparaturen
Handwerkliches Geschick war bei den Reparaturen gefragt, die im Laufe des Jahres überwiegend durch Vandalismus und den nicht pfleglichen Umgang mit dem Mobiliar an der Loopacabana entstanden sind.
So wurden die abgebrochenen Füße der kleinen Bank wieder angeleimt und fest verschraubt sowie die Rückenlehne einer großen Bank der älteren Sitzgruppe, die durch das häufige Versetzen der Sitzbank abgerissen war, wieder befestigt. Weiterhin wurden die Füße mit zusätzlichen Hölzern verstärkt.
Die Rückenlehne einer Bank am See wurde durch Vandalismus komplett abgerissen, obwohl sie mit insgesamt 16 Schrauben befestigt war. Alle Schrauben waren mit Gewalt abgebrochen worden. Auch dieser Schaden wurde wieder behoben.
Der Rasentraktor benötigte einen neuen Keilriemen, da einer der beiden Antriebsriemen für das Mähwerk beim Rasenmähen gerissen war. Vermutlich war ein dickerer Ast, der versteckt im hohen Gras lag, die Ursache. Der Schaden konnte mit eigenem Werkzeug selbst behoben werden.
Einige Zaunpfähle am Zaun entlang der Straße waren morsch und waren zum Teil schon umgekippt. Sie wurden im Rahmen eines Arbeitseinsatzes durch neue Pfähle ersetzt und der Draht wieder ordnungsgemäß befestigt.
Zum Ende der Saison wurde auch das Volleyballnetz wieder abgebaut. Es wurde aber kurz vorher an so vielen Stellen mutwillig zerschnitten oder Teile davon mit einem Feuerzeug durchgebrannt, dass es jetzt komplett ersetzt werden muss. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Dafür werden nächstes Jahr voraussichtlich ca. 150 € zusätzliche Kosten anfallen.
Veranstaltungen
Die Loopacabana wurde im vergangenen Jahr – nicht nur aufgrund des warmen und trockenen Wetters – auch intensiv für Feiern und Veranstaltungen genutzt.
Das Spektrum reichte von Wandertagen, Familienfeiern und Kindergeburtstagen bis hin zu größeren Veranstaltungen von Vereinen oder ähnlichen Einrichtungen mit bis zu 60 Personen.
Dafür wurden von der Initiative organisatorische Unterstützungsleistungen in Form von klärendem Schriftverkehr, durchführen von Reservierungen, Um- und Abbau des Grills auf den großen Schwenkrost mit anschließender Reinigung sowie das Ermöglichen der Zufahrt für den Transport von Verpflegung und Material erbracht.
Kontrolle der Wehranlage
Mitte September wurde das Wasser im Stausee an der Loopacabana für ca. 4 Wochen für Kontrollzwecke abgelassen. Dadurch ergab sich die seltene Gelegenheit Dinge zu erledigen, die sonst nur sehr schwer möglich gewesen wären, weil diese Bereiche sonst immer unter Wasser stehen.
Zunächst wurden in den Badebuchten die großen Steine entfernt, an denen man sich unter Umständen verletzen könnte. Anschließend wurden in den Buchten großflächig weitere 11 Tonnen Kies verteilt und Löcher wieder aufgefüllt.
Durch das Ablassen des Wassers kam allerdings der ganze Müll wieder zum Vorschein, der in den letzten Jahren in den See hineingeworfen oder aber angeschwemmt wurde. Das Spektrum reichte von Glas- und Plastikflaschen, Bierkisten, Autoreifen, Fahrrädern bis zu einem Moped, dass jemand offensichtlich dort vor etlichen Jahren entsorgt hatte. Sicherheitshalber wurde in diesem Fall auch die Polizei hinzugezogen, weil das Nummernschild noch teilweise vorhanden war.
Die vielen Schaulustigen, die sich das Schauspiel eines Stausees ohne Wasser nicht entgehen lassen wollten, halfen zwar oft mit den Müll einzusammeln, ließen ihn dann aber oft einfach irgendwo am Ufer im Bereich der Loopacabana oder sogar als Haufen mitten im See liegen. Es lag dann an der Initiative dafür zu sorgen, den ganzen Müll zusammenzutragen und anschließend dafür zu sorgen, dass er ordnungsgemäß entsorgt wurde.
Pflegearbeiten
Was stand sonst noch in diesem Jahr auf der To-Do-Liste der Initiative ? Wie immer stand die regelmäßige Pflege und Kontrolle der Anlage auf dem Programm. Der Rasen musste zwar wegen des trockenen Sommers nicht so oft gemäht werden wie üblich, dafür musste der Müll allerdings häufiger als sonst nach einem schönen Wochenende wieder eingesammelt werden.
Außerdem wurden wieder Äste und Zweige abgebrochen und anschließend im Grill verbrannt. Die Schäden mussten dann anschließend mit einer Säge so gut wie möglich wieder beseitigt werden. Die Situation verbesserte sich erst, nachdem die neuen Benutzungsregeln eingeführt und das offene Feuer in der Grillschale verboten wurde.
Das Ende der Saison wurde mit dem Transport der Tische und Bänke ins neue Winterquartier eingeleitet, da die bisherige Unterstellmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung stand. Anschließend wurde auch der Grill und die anderen Dinge, die vor Witterung zu schützen sind, abgebaut und eingelagert.
Ein anschließender kleiner Umtrunk beendete die Saison 2018.
Soweit die Zusammenfassung für dieses Jahr.
Weitere Fotos findet man in der Bildergalerie Bilder des Jahres 2018.
Die Initiative Loopacabana wünscht allen Lesern ein
Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
