Jahresrückblick 2023

Wie in den letzten Jahren ist am Ende eines Jahres wieder einmal eine gute Gelegenheit, auf die Ereignisse und einige Dinge an der Loopacabana zurückzublicken.

Veranstaltungen

Der Start in das neue Jahr begann dieses Mal wieder mit dem inzwischen traditionellen Neujahrsschwimmen. Die Teilnehmerzahl sprengte mit 30 Schwimmern alle bisherigen Rekorde. Damit hat sich das Neujahrsschwimmen an der Loopacabana zum größten Eisbaden im Oberbergischen Kreis entwickelt. Sogar im WDR-Rundfunk wurde dieses Mal darüber berichtet.

Auch für größere Feiern wurde die Anlage im Sommer gerne genutzt. So stellt die Loopacabana für alle, die keinen eigenen Garten oder nicht genug Platz zur Verfügung haben, eine gute Alternative für größere Familienfeiern dar. Das gilt auch für diejenigen, deren Verwandtschaft nicht mehr in der Nähe wohnt und die sich dann die Loopacabana als zentralen Treffpunkt auswählen, der für alle in etwa gleichweit entfernt liegt.

Leider werden bei solchen Feiern allerdings oft die Benutzungsregeln nicht beachtet und der mitgebrachte Müll nicht wieder mitgenommen. Dieser wird am Ende oft einfach liegengelassen. Das betrifft insbesondere Luftballons mit Konfetti, mit denen man dem Geburtstagskind eine Freude machen wollte. Die kleinen bunten Schnipsel und die Reste der Luftballons müssen dann von der Initiative wieder mühsam aufgesammelt werden, ehe sie Schäden bei Tieren oder in der Umwelt verursachen. Gleiches gilt für die Kartons, in denen das Geschenk verpackt wurde und die dann anschließend die Anlage verunstalten. Auch Einweggrills wurden schon in der Uferböschung gefunden und dann ordnungsgemäß entsorgt.

zusammengestellte Bänke
Geschenkverpackung

Hier gibt es möglicherweise aber auch ein Verständnisproblem bei Menschen aus anderen Kulturkreisen, die die deutsche Sprache nicht gut genug beherrschen, die Hinweisschilder daher nicht verstehen oder die andere Lebensgewohnheiten haben. Durch direkte Ansprache dieser Besucher durch Mitglieder der Initiative konnten hier aber inzwischen Verbesserungen erzielt werden.

Für größere Feiern werden oft die Tische und Bänke von der ganzen Anlage an einer Stelle zusammengetragen und diese dann nebeneinandergestellt. Allerdings wird am Ende der Feier dann in der Regel vergessen, diese auch wieder zurückzustellen. Durch falschen Transport wird das Mobiliar dabei stark beansprucht und teilweise auch beschädigt. Hierdurch fallen dann immer wieder Reparaturarbeiten an.

Gestaltung der Anlage

Der im letzten Jahr aus der Kinderbank gestohlene Abakus wurde durch einen neuen, der vom SPD-Ortsverein Engelskirchen/ Ründeroth gesponsert wurde, ersetzt. Damit er nicht mehr so einfach ausgebaut werden kann, wurde er durch entsprechende Maßnahmen so gut wie möglich vor weiterem Diebstahl gesichert.

Mülleimer am Eingang

Von der Gemeinde Engelskirchen wurde am Eingang zur Loopacabana ein neuer Mülleimer zur Verfügung gestellt, der oben geschlossen ist. Damit ist es für Rabenkrähen schwieriger geworden, auf der Suche nach Essensresten den Müll aus dem Eimer zu holen und ihn dann in der Gegend zu verteilen.

Im hinteren Bereich der Loopacabana wurden von der Initiative zwei neue Sitzbänke mit Blick auf den See aufgestellt. Diese wurden zuvor an anderer Stelle, wo sie nicht mehr benötigt wurden, ausgebaut und dann generalüberholt.

Einbau einer Bank
Neue Bänke mit Blick auf den See

Die Idee, Wildblumen und anderen Pflanzen einige Bereiche der Anlage zu überlassen, damit Bienen und andere Insekten dort Nahrung finden, hat sich in der Praxis als nicht umsetzbar erwiesen. Die Geräte, die von der Initiative bisher zum Mähen genutzt wurden, waren nicht mehr in der Lage, mit der Höhe des Grases und der großen Menge des dann einmalig anfallenden Schnittguts zurechtzukommen. Dafür wird anderes Gerät benötigt. Im Auftrag der Gemeinde hat TEBEL mit seinen großen Maschinen freundlicherweise mitgeholfen, die Anlage wieder in einen Zustand zu versetzen, der anschließend mit den vorhandenen Geräten der Initiative wieder bearbeitet werden konnte.

Pflegearbeiten

Bei regelmäßigen Pflegearbeiten wurde dieses Jahr aufgrund des relativ nassen Wetters der Rasen und Hang wieder öfter als in den letzten Jahren gemäht. Die Aufräumarbeiten nach Feiertagen mit vielen Besuchern hielten sich allerdings in Grenzen. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist dieses Jahr viel weniger Müll als sonst angefallen. Das betrifft insbesondere die Menge an Glasflaschen und Scherben. Möglicherweise haben einige Chaoten, die bisher für diesen Müll und die entsprechenden Verunreinigungen verantwortlich waren, in der Nähe eine andere Alternative zur Loopacabana gefunden.

Das Eschensterben lässt sich auch an der Loopacabana beobachten. Dort sind nach einem Sturm mehrere Äste abgebrochen und heruntergefallen. Sie wurden von der Initiative beseitigt. Es ist nicht auszuschließen, dass demnächst einige der Eschen am Ufer des Stausees aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.

Am Eingang zur Loopacabana wurde im Bereich des Parkplatzes durch ein Hochwasser ein abgebrochener Baum mit seinen Ästen als Treibgut angespült. Dieser wurde von einem Mitglied der Initiative nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen mit maschineller Unterstützung herausgehoben, in Stücke gesägt und dann entsorgt.

Sonstiges

Wie man in diesem Jahr beobachten konnte, haben immer mehr Wasservögel die Loopacabana als Revier entdeckt. Die Zahl an Kormoranen, Enten, Schwänen und Gänsen hat stark zugenommen. Sogar eine Bisamratte wurde am Eingang der Loopacabana schon gesichtet. Sie war so zutraulich, dass man sich ihr bis auf kurze Distanz nähern konnte, ohne dass sie gleich das Weite suchte.

Bisamratte
Schwäne auf dem Stausee

Da einige Lkw-Fahrer vermutlich nicht wissen, dass der Parkplatz an der Loopacabana kein öffentlicher Parkplatz ist, sondern wie die Loopacabana zum Betriebsgelände des Wasserkraftwerks gehört, haben in diesem Jahr immer mehr diesen Platz trotz vorhandener Hinweisschilder zum längeren Abstellen ihrer Fahrzeuge, für Pausen und sogar für Übernachtungen genutzt. Dadurch fielen aber Parkplätze für die Besucher der Loopacabana weg. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Grundstücks wurde deshalb von der Initiative Informationsmaterial erstellt und verteilt sowie mit einigen Fahrern Vereinbarungen zur Nutzung getroffen. Dadurch konnte die Parkplatzsituation insgesamt verbessert werden.

Spenden

Da die Unterhaltung der Loopacabana nicht ohne Sponsoren möglich ist, möchte sich die Initiative Loopacabana noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung ihrer Arbeit bedanken. Es ist schon toll, wenn jemand schnell zu seinem Auto geht, einen Kanister Öl herausholt und ihn dann an den Fahrer des Rasentraktors übergibt, weil er ihn zufällig beim Rasenmähen trifft.

Es ist auch nicht selbstverständlich, dass jemand immer wieder Platz auf seinem Grundstück für die Überwinterung des Mobiliars kostenlos zur Verfügung stellt. Auch regelmäßige großzügige Überweisungen auf das Spendenkonto der Initiative helfen mit, dass die anfallenden Kosten weiterhin bezahlt werden können. Danke!

Die Initiative Loopacabana wünscht allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.

Teile diesen Beitrag

Schreibe einen Kommentar